Durch seine aromatische Vielfalt begeistert uns Schwarzer Tee mit jeder Tasse immer wieder aufs Neue. Ob blumig-duftiger Darjeeling, dunkler würziger Assam oder fein herber zitrus-fruchtiger Ceylon.
Von England aus nahm der Schwarze Tee erfolgreich seinen Weg nach Europa. So wurde bis ins 19. Jahrhundert hinein fast ausschließlich Grüner Tee aus China getrunken. Erst durch die Produktion von Schwarzem Tee in den britischen Kolonien, startete das Tee-Getränk seinen Siegeszug durch die westliche Welt. Heute haben sich, neben den traditionellen Anbauländern China, Indien und Sri Lanka, längst auch andere Teile Asiens sowie Russland, Afrika oder Südamerika als Produzenten etabliert.
Grüner Tee
Ideal, um in Schwung zu kommen
Welch ein Vergnügen, die Zeit für einen Moment anhalten zu können. Grüner Tee ist das köstliche Erbe einer uralten Genusskultur.
Hergestellt aus Tradition, Sorgfalt und besten Pflanzen
In China wird Grüner Tee wird seit über 4.500 Jahren getrunken. Buddhistische Mönche brachten ihn nach Japan. Im 17. Jahrhundert gelangte er von dort nach Europa. Die typischen Eigenschaften der Camellia sinensis var. Sinensis sind ihre kleinblättrige und zarte Blattstruktur. Anfangs hellgrün und seidig behaart, später dunkler und ledriger. Ihre an Kirschblüten erinnernden Blüten sind weiß bis leicht rosafarben. Sie wird auch Chinasaatpflanze genannt. Diese wird für die Herstellung von Grünem Tee hauptsächlich verwendet. Führende Anbaugebiete befinden sich in China und Japan. Von dem hohen Stellenwert, den Grüner Tee bei beiden Nationen hat, zeugen die blumigen Namen der Teesorten wie „Edler Tautropfen“ (Gyokoro), „Wertvolle Augenbraue“ (Chun Mee) oder „Drachenbrunnentee“ (Lung Ching).
Japantee
In Europa gerade erst im Kommen
Für manche ist Grüntee nur köstliches Getränk. Für die meisten Japaner ist er alles: Der selbstverständliche Genuss zu jeder Gelegenheit. Und der Mittelpunkt einer seit Jahrhunderten überlieferten aufwendigen – und noch heute bis ins Kleinste ritualisierten – Teezeremonie. Kein Wunder also, dass einige der weltweit besten Grüntees aus Japan kommen.
Beste Bedingungen für beste Tees: Nippons Teeproduzenten leben fast ausschließlich von der Inlandsnachfrage, nur geringe Mengen verlassen den Inselstaat. Bei uns sind Japantees daher etwas ganz Besonderes.
Die wertvollsten Bio-Tees gedeihen auf der im Süden des Landes gelegenen Insel Kyushu. Beste Wachstumsbedingungen bietet vor allem die Region rund um den Ort Kirishima. Ihre nährstoffreichen Vulkanböden werden immer wieder von Nebel bedeckt und sorgen so für die optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Da steckt Know-how drin. Und ganz viel Blattgrün.
Die renommiertesten Sorten sind Gyokuro und Sencha. Matcha ist vor allem auch durch die traditionelle Teezeremonie bekannt. Die Tees Tencha, Gyokuro und Kabusecha werden in der Regel nur einmal im Jahr geerntet und erfahren dabei eine besondere Behandlung: das so genannte Überschatten. Vier Wochen vor dem Pflücken werden die Teesträucher mit Planen abgedeckt. Von der Sonne abgeschirmt entwickeln die Pflanzen zusätzliches Chlorophyll. Das Ergebnis: Tiefgrüne Nadeln, eine leuchtend grüne Tassenfarbe und Aminosäuren, die liebliche Geschmacksnuancen hervorbringen.